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Falkensee für Menschen mit Behinderung

Hier finden Sie interessante Podcasts - Es sprechen drei Menschen mit Behinderung über verschiedene Themen. Es sind ein Mann mit Sehbehinderung, eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, und der dritte ist Raul Krauthausen.

Der Podcast im Januar 2020 beschäftigt sich mit dem Thema "Rollstuhlparcour und andere Barriere-Simulationen". Es geht darum, z. B. als Mensch ohne Behinderung mal eine Weile im Rollstuhl zu sitzen, in ein Dunkelrestaurant zu gehen etc. Diese "Experimente" werden unterschiedlich bewertet. Ganz wichtig wird erachtet, was das Resultat ist. Entsteht Verständnis - ein Aha-Effekt oder wird das erlebte quasi zur Horrorvorstellung im Sinne von "Hoffentlich ende ich nie im Rollstuhl. Endlich wieder stehen." etc.

Diese Parcours sollten keinesfalls als Wettbewerb laufen, also wer schafft es am schnellsten im Rollstuhl den Parcour zu bewältigen o.ä. Vielmehr sollte darauf hingewiesen werden, daß Hilfsmittel, wie Rollstuhl, Blindenstock, Aufzug usw. FREIHEIT bedeuten, TEILHABE überhaupt ermöglichen, Sprachassistenten blinden Menschen den Alltag erleichtern können etc. und nicht immer das Defizit im Vordergrund steht. Es sollte gezeigt werden, wie diese funktionieren. Wie öffnet man einarmig eine Dose? Wie fährt man im Rollstuhl U-Bahn?

Es wird geraten, eine Anleitung von einem Betroffenen zu erhalten, zu zeigen, es ist nicht ausweglos. Der Gedanke dahinter ist, den Fokus weg von sich selbst und wie fühle ich mich damit auf den Betroffenen zu lenken und seine Gefühle und seine Art zurechtzukommen, wahrgenommen werden können.

Raul Krauthausen stellt die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, Barrieren aufzuzeigen, anstatt Behinderungen zu simulieren.

Wie wäre es, wenn ein laufender Mensch auf eine Mauer oder überdimensionale Treppe stößt, die ihn hindert zur Arbeit zu kommen?
Wie wäre es als hörender Mensch, wenn alle um einen herum nur noch Gebärdensprache sprechen?

... vielleicht ein spannender Lehrweg?

Resümee am Ende der Sendung:

Wenn Inklusion in der Gesellschaft gelebt wird, z. B. von einer Lehrerin im Rollstuhl, die jeden Tag zeigt, wie Leben im Rollstuhl funktioniert, die Architektin im Rollstuhl, die Gebäude mit Rampen und Aufzügen bauen lassen würde, wenn es keine Barrieren mehr gäbe ... DANN bräuchte es nicht mehr solche Experimente.

... und ganz wichtig - Menschen mit Behinderungen, die seit Jahrzehnten sagen, was die Herausforderungen sind => ZUHÖREN!!! Wahrscheinlich wäre das zielführender als eine eine Simulation, nach der manche glauben, sie wüßten nun alles.