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Falkensee für Menschen mit Behinderung

Das Online-Spiel „Blind zum Bus“, kann gleichermaßen von blinden und sehenden Menschen gespielt werden und letztere können dabei noch ein wenig über die Orientierung blinder Menschen lernen.

Die Woche des Sehens gibt einen spielerischen Einblick in die Orientierung blinder Menschen

21. März 2022. Blindheit verstehen, dazu möchte die Woche des Sehens beitragen und hat deshalb das inklusive Online-Spiel „Blind zum Bus“ veröffentlicht. Sehende und blinde Menschen können es gleichermaßen spielen. Auf einem imaginären Gang bewegen sich die Spielenden von der Haustür bis zur Bushaltestelle. Das Besondere: Der Weg bleibt für alle unsichtbar. Allein akustische Signale und Hinweise geben Anhaltspunkte, wo es lang geht. Für blinde Spielerinnen und Spieler ist diese Situation nicht neu. Sie erreichen den Bus vielleicht schneller als sehende Gamer.

Mit „Blind zum Bus“ hat die Woche des Sehens ihr zweites Online-Spiel veröffentlicht. Während das erste Spiel „Zug in Sicht“ drei verschiedene Sehbehinderungen simuliert, möchte das zweite Spiel „Blind zum Bus“ einen Eindruck vermitteln, wie sich blinde Menschen orientieren.

Das Spiel eignet sich besonders für den Schulunterricht, Seminare oder Fortbildungen. Dort kann es als Einstieg dienen, sich über die Themen Blindheit und Augengesundheit zu informieren und mit betroffenen Menschen auszutauschen. Man kann das Spiel aber auch allein spielen.

Beide Games finden sich auf www.woche-des-sehens.de/spiel und in den Appstores. Sie sind auch Bestandteil des digitalen Schulmaterials der Woche des Sehens (www.woche-des-sehens.de/schulmaterial/digital).

Spielablauf: ein Alltagsweg unter besonderen Bedingungen

Aufgabe der Spielenden ist es, den Protagonisten zu steuern. Dieser folgt der Idee einer blinden Freundin und bewegt sich mit verbundenen Augen zum Bus. Bei der Orientierung helfen die Geräusche des Blindenlangstocks auf dem Pflaster und Straßengeräusche. Zudem gibt es Tipps von der blinden Freundin.

Der Weg zum Bus führt über fünf zunehmend komplexe Level. Für sehende Menschen eher ungewohnt, bleibt der Bildschirm bei „Blind zum Bus“ weitgehend schwarz. Der Fokus liegt auf dem, was zu hören ist. Um die Richtungen der akustischen Signale besser wahrzunehmen, sollte man „Blind zum Bus“ mit Kopf- oder Ohrhörern spielen. Nach jedem Level bekommen die Spielenden die Zahl der Versuche und die benötigte Zeit angezeigt. Zudem erhalten sie eine grafische Darstellung des zurückgelegten Weges. Wer mag, probiert es noch einmal, den Weg schneller zu schaffen. Doch Vorsicht: Der Ausgangspunkt verändert sich mit jedem Spielstart.


Quelle: Newsletter "dbsv-direkt" ein Online-Informationsservice des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV), www.dbsv.org