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Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung der Stadt Falkensee

Erzählung / Reportage aus Sicht einer Betroffenen zum Thema „Sehen und Seheinschränkungen“ 

Die Luft riecht nach feuchtem Laub und kaltem Asphalt. Es ist ein Morgen im November, grau, still und doch voller Bewegung. Für die meisten beginnt der Tag mit einem schnellen Schritt zur Arbeit, einem Blick aufs Handy, einem kurzen Gruß. Für mich beginnt er mit einem aufregenden Abenteuer.

Ich bin unterwegs. Mein Ziel ist nicht weit, vielleicht zehn Minuten zu Fuß. Doch jeder Meter ist ein stiller Tanz mit Unsichtbarem.

Der Nebel liegt wie ein Schleier über Falkensee. Für andere ist er romantisch und geheimnisvoll. Für mich ist er ein Rätsel. Die Konturen verschwimmen. Geräusche hallen anders. Ich höre Schritte, aber weiß nicht, ob sie mir entgegenkommen oder mich überholen.

Die Blätter unter meinen Füßen rascheln. Manche finden das schön, aber für mich sind sie Tarnung. Sie verdecken die taktilen Linien, die mir sonst den Weg weisen. Ich taste und zögere, dann gehe ich weiter.

Ich nähere mich dem Kreisverkehr an der Ecke Poststraße / Bahnhofstraße. Ein Ort, der für viele nur ein Übergang ist, für mich ist er ein Prüfstein. Hier gibt es keine Ampel, kein akustisches Signal. Es ist heute wieder mal laut: Autos, Fahrräder, Stimmen. Und alles ist in Bewegung. Ich bleibe stehen. Mein Herz klopft.

Ich höre ein Auto, dann zwei und dann Stille. Ist es sicher? Ich taste nach der Bordsteinkante, die ist mit einem taktilem Muster gekennzeichnet. Ich warte. Da ist wieder ein Motor. Ich spüre die Vibrationen im Boden. Ich vertraue meinem Gehör und meinem Gefühl. Ich gehe.

Zwischen den Schritten mache ich mir Gedanken: „Wie reagieren die Autofahrer? Sehen sie mich? Halten sie an?“ Diese Fragen begleiten mich stetig. Ich will nicht stören. Ich will einfach nur ankommen. Ich will Teil dieser Stadt sein, wie jeder andere auch.

Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn der Kreisverkehr sprechen könnte. Wenn er mir sagen würde: „Jetzt kannst du gehen.“ Oder: „Warte noch einen Moment.“ Aber er bleibt stumm. Also höre ich auf das, was bleibt: mein Herz, mein Stock, mein Mut.

Ich habe es geschafft. Ich bin auf der anderen Seite. Niemand hat gehupt. Niemand hat mich angesprochen. Ich bin einfach gegangen.

Für mich ist jeder überquerte Kreisverkehr ein Triumph. Nicht, weil ich etwas Besonderes getan habe, sondern weil ich es trotz allem getan habe. Trotz Nebel, trotz Unsichtbarkeit, trotz der leisen Angst.

Epilog

Der Herbst in Falkensee ist schön. Aber er ist auch fordernd. Für Menschen wie mich ist er eine Zeit der Wachsamkeit, der inneren Stärke, der Hoffnung auf mehr Verständnis.

 


Copy: Schackert media, dieser Artikel wurde unter Verwendung von Microsoft Copilot erstellt, einem KI-gestützten Schreibassistenten

Die Erzählung basiert auf reale Begebenheiten, Namen und Orte wurde wegen Datenschutz geändert.

 

Am 10.11. 2025 um 11:00 lädt der Teilhabebeirat der Stadt Falkensee am Kreisverkehr an der Dallgower Straße / Poststraße / Bahnhofstraße in Falkensee zu einer Veranstaltung zum Thema „Sehen und Seheinschränkungen“ ein.