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Falkensee für Menschen mit Behinderung
der Text des Teilhabebeirats für das Jahresheft der Partnerschaft für Demokratie

Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Begleitausschuss

Wir sind von Anfang an Teil des Begleitausschuss und achten bei den Entscheidungen zur Bewilligung von Projekten besonders darauf, dass immer ALLE Menschen mitgedacht werden. Im Antragsformular der PfD wird auch explizit danach gefragt:

„Zielsetzung in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen und Männern, Teilhabe aller,
Inklusion
Wie stellen Sie in Ihrem Projekt sicher, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht, seinem Alter, seiner Religion, seiner kulturellen, ethnischen und sozialen Herkunft sowie seiner Fähigkeiten an Ihrem Projekt teilhaben kann.“

Nicht alles geht, aber wir achten darauf, dass Alternativen gesucht werden oder Erleichterungen ermöglicht werden.

Z.B. bei der Bücher-Telefonzelle: Auch schon ohne Bücher ist eine Telefonzelle nicht barrierefrei zugänglich, weil es eng ist und es eine Stufe gibt. Mit Büchern gefüllt ist es einfach gar nicht möglich, auch noch mit einem Rollstuhl oder mit besonderem Übergewicht hineinzupassen.

Bei Anträgen an die PfD wird vor der Genehmigung immer auch das Kriterium der Barrierefreiheit abgefragt. Erst wenn dahingehend ausgelotet wurde, kann ein Projekt die Zustimmung bekommen. Dass eine enge, volle Büchertelefonzelle den Zuschlag bekommt ist nicht ausgeschlossen, denn es wurde beraten, abgewogen und schließlich immerhin tiefer in den Boden eingelassen, damit die Stufe kleiner wird und man besser hineinschauen kann.

Die Förderwürdigkeit eines Antrages richtet sich eng an die Zugänglichkeit für ALLE.
Ganz einfach ist es beim Projekt „Freiluftkino im Gutspark“ vom Jugendforum. Hier muss einfach nur die Untertitel-Spur eingestellt werden, und schon können Menschen mit Höreinschränkungen und taube Menschen an diesem schönen Ereignis partizipieren.

Gar keine Teilhabe für alle konnten wir für das Tretrad finden, das beim Umweltfest aus Muskelkraft Seifenblasen zaubern konnte, um Energieumwandlung sichtbar zu machen. Aber wir haben vor der Projektförderzusage beraten und Erkundigungen eingezogen.

Manche Entscheidungen können auch erst vor Ort getroffen werden, und so trägt der Beirat mit seiner Sachkenntnis bezüglich Barrierefreiheit gern dazu bei, dass nicht nur aus dem hohlen Bauch heraus entschieden wird.

Ein Falkenseer Meilenstein wurde 2016 durch die Demokratiekonferenz mit dem Thema „Inklusion“ ausgelöst. Inklusion im Sinne von ALLE, alte Menschen, queere Menschen, Jugendlichen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, Ortsunkundige, Eltern, Singles, … Die Konferenz löste damit eine Sensibilisierung für das Thema aus, die zwei Jahre später zum ersten Teilhabeplan der Stadt Falkensee geführt hat. Dieser Teilhabeplan hat Maßstäbe gesetzt und wird alle zwei Jahr aktualisiert.

Wir richten unser Augenmerk aber nicht nur auf die ganz offensichtliche Barrierefreiheit, sondern auch darauf, ob das Wissen über bestimmte Inhaltsstoffe bei angebotenen Speisen hilfreich ist, ob sie einen Begleitservice benötigen oder einfach nur ob an ausreichend Sitzmöglichkeiten gedacht wird.

Nicht alles geht immer für alle, aber nach Lösungen gesucht zu haben, das geht immer.